Wurzelkanalbehandlung

Die Wurzelkanalbehandlung ist notwendig, wenn es zu einer irreparablen Schädigung des im Zahn befindlichen Nervengewebes kommt. Eine häufige Ursache dafür können zum Beispiel Bakterien (Karies) sein, welche in den Nervraum eingedrungen sind und dort eine Entzündung hervorgerufen haben. Dieses Entzündungsgewebe muss aus dem Zahn entfernt und die entstandenen Hohlräume gereinigt, desinfiziert, erweitert und anschließend mit einem Wurzelfüllmaterial dicht abgefüllt werden, wie in unserem Patientenbeispiel bildlich veranschaulicht:

Eine der wichtigsten Voraussetzung für eine erfolgreiche Wurzelkanalbehandlung besteht in der exakten Vermessung der Wurzelkanallänge vor der eigentlichen Aufbereitung bzw. Füllung. Nur eine Wurzelfüllung, die bis nahe an die Wurzelspitze reicht ist optimal und kann den Zahn dauerhaft erhalten. Generell sollte eine zu kurze oder zu lange Wurzelfüllung nach Möglichkeit vermieden werden. Ist die Füllung zu kurz, können Bakterien in der Zahnwurzel verbleiben und die Entzündung kann nicht ausheilen. Fällt die Füllung zu lang aus, können Reizfaktoren im Knochen für ein lang anhaltendes Entzündungsgeschehen sorgen.

Endometrische Längenbestimmung – der Fortschritt in der Messtechnik

Mit der Einführung der sog. Endometriegeräte steht eine sichere 3-dimensionale Messtechnik zur Verfügung, die eine genauere Bestimmung der Kanallänge ermöglicht als mit der herkömmlichen 2-dimensionalen Röntgenmesstechnik.
Mit einem Endometriegerät kann die Lage der Wurzelspitze zuverlässig und einfach über eine elektrische Widerstandsmessung ermittelt werden. Dies ist die Basis für eine erfolgreiche Wurzelkanalbehandlung. Dank dieses modernen Messverfahrens kann die Anzahl der nötigen Röntgenaufnahmen im Verlauf Ihrer Behandlung reduziert werden.

Ihre Vorteile:
Eine geringere Strahlenbelastung und eine genauere Bestimmung der Wurzelkanallänge, als wichtige Voraussetzung für den Behandlungserfolg und damit für den Erhalt Ihres Zahnes.